leben in schweden bilprovning und andere tuecken
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Leben in Schweden: Bilprovning und andere Tücken

 

Ein herzliches Hej von Petra (auswandern-nach-schweden.de) aus dem schönen Västra Götaland.

Leben in Schweden

wird oft mit Ruhe und Einsamkeit in Verbindung gebracht, dieses beinhaltet aber in der Regel, dass man einen fahrbaren Untersatz sein eigen nennt. Und auch hier, muss dieser regelmäßig zur Bilprovning (dem schwedischen TÜV) und das sogar jedes Jahr. Hier gibt es einen Zeitraum von drei Monaten in denen man vorstellig werden muss.  Lange vorher bekommt man eine schriftliche Einladung, oft ist schon eine Bilprovningstelle (Ort) und auch Zeit angegeben. Man kann diesen aber via Internet jederzeit umbuchen. Man darf aber den dreimonatigen Zeitrahmen nicht überschreiten, ansonsten bekommt das Fahrzeug ein Fahrverbot und darf nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden. Nun haben diese langen Zeiträume, in denen man eine Einladung nebst Terminvorschlag bekommt, natürlich die Tücke das man diesen schlicht vergisst. So ist es mir neulich ergangen. Als mir siedend heiß einfiel das einer unserer Wagen (wir haben 2) zur Bilprovning musste. Als ich mich auf der entsprechenden Website einloggte (das geht mit der Registrierungsnummer / Nummernschild und einem Behörighetskod (der sich auf den Zulassungspapieren befindet)) stellte ich fest das bei „unserer“ Bilprovning kein Termin mehr frei war. In Trollhättan was 40 Kilometer von uns entfernt liegt, gab es aber die Möglichkeit eines „Drop-Ins“. Man konnte zur Untersuchung ohne Termin. Das würde zwar etwas teurer werden. (Ich bezahlte rund 400 Kronen). Aber was sollten wir machen? Ich nahm diese Möglichkeit wahr, obwohl ich wusste, dass der Wagen nicht ohne Anmerkungen durch die Untersuchung kommen würde. Wer in Schweden mit dem Auto unterwegs ist weiß, dass die Polizeipräzens auf dem Land äußerst gering ist. Aber natürlich genau auf meiner Fahrt zur Bilprovning, gab es eine Geschwindigkeitskontrolle am Ortsausgang von Grästorp. Gott schoss mir der Schweiß aus allen Poren, als ich den Polizist mit der Kelle am Straßenrand winken sah. Aber ich konnte es kaum glauben, meinte er doch den Autofahrer hinter mir. Man war ich erleichtert. Das es Anmerkungen bei der Bilprovning gab interessierte mich danach kaum noch. Vier Fehler wurden gefunden und für die Behebung hatte ich vier Wochen Zeit. Wir haben einen privaten Auto Schrauber, für den die Reparatur kein Problem war. Aber ich hätte mir gerne den Stress erspart, auch wenn er keine weiteren Folgen hatte. Was lerne ich daraus? Ich habe mir jetzt min meinem Handykalender alle Daten für die Bilprovning eingespeichert. Ob´s hilft? Nächstes Jahr werde ich es wissen.

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