Arbeiten in Schweden
hat wie ich ja schon öfter erwähnte viele Facetten, eine davon ist die Arbetsförmedling.
Auf gut Deutsch das Arbeitsamt.
Die Arbetsförmedling ist nur fuer die Vermittlung von Arbeitsstellen zuständig. Allerdings sieht die Realität anders aus. Ich kenne nicht einen der aktiv von der Arbetsförmedling unterstuetzt wurden ist. Es ist vielmehr so, das die Arbetsförmedling die buerokratische Aufgabe erfuellt die Arbeitslosen zu verwalten. Gelegentlich bekommt man einen Vorschlag unterbreitet. Der ist aber sehr oft nicht dem eigenen Profil entsprechend. So werden oft Qualifikationen in den Ausschreibungen verlangt, welche man schlicht nicht hat. Da kann man sich seine Bewerbung auch gleich sparen?
Aber damit sollte man vorsichtig sein. Im Aktivitätsrapport (welchen man jeden Monat schreiben darf), wird nämlich dieses Stellenangebot mit aufgefuehrt. Und dort man du ankreuzen, ob du dich beworben hast.
Also Augen zu und durch. Schreibe die Bewerbung auch wenn die Stelle in Umeå ist (rund 2000 km weit weg) oder eine Hochschulausbildung die Grundlage fuer die Ausschreibung ist.
Also auch in Schweden gilt: Fuer den Arbeitsplatz musst du schon selbst sorgen.
Damit die Angestellten der Arbetsförmedling auch Ihre Daseinsberechtigung untermauern, erstellen sie fuer jeden Arbeitssuchenden einen Handlungsplan, indem aufgefuehrt wird, welche Aufgaben er zu erfuellen hat, damit er weiterhin im System registriert bleibt. Dieses ist wiederum die Vorraussetzung fuer die A-Kassa (die Stelle von der man sein Arbeitslosengeld bekommt).
Die Einhaltung des Handlungsplanes hängt also direkt mit den monatlichen Bezuegen der A-kassa zusammen. In der Regel muss man sich monatlich bei seinem Arbeitsberater melden, zudem bereits erwähnten Aktivitätsrapport versteht sich.
Es gibt den Amtsschimmel also nicht nur in Deutschland:-)
