Die schwedischen Kinder haben es gut.
Gerade mal ein Monat ist seit dem Schulbeginn vergangen, da gibt es schon wieder Ferien. Diesmal ist es der Sportlov, der eine Woche Freizeitspass verspricht. Die Gemeinden sind darauf eingerichtet und bieten ein Programm fuer die Kinder an. Aber natuerlich nicht fuer einen ganzen Tag. Da die Schulen geschlossen sind, muessen die Eltern oder zumindestens ein Elternteil Urlaub nehmen. Ansonsten bleibt noch die Variante des Fritids wo die Kinder betreut werden können.
Das Fritids ist die schwedische Variante der Nachmittagsbetreuung. Es kann aber auch sein, das die Schule sagen wir erst um 9:00 Uhr am Morgen anfängt, die Eltern aber schon um 8:00 Uhr arbeiten. Dann gibt es auch die Möglichkeit seine Kindern schon vor dem offiziellen Schulbegin ins Fritids zu bringen.
Hier in Schweden wird immer versucht das Familienleben zu beruecksichtigen. Das klappt vielleicht nicht immer, aber recht häufig.
Wer an dem Ursprung des Sportloves interessiert ist, dem gebe ich hier eine kleine Erklärung. In seinem Ursprung heisst der Sportlov kokslov. Und ja das Wort koks sagt es schon, hier geht es um Kokskohle. Also um ein Heizmittel und das wollten die Schulen in den 40ziger Jahren einsparen. Der Sportlov liegt ja in einer Woche zwischen Februar und März. Von Region zu Region und von Kommune zu Kommune verschieden.
Nun wird sicherlich nicht mehr an Wärme gespart. Aber den Sportlov gibt es immer noch. Und er fuehrt auch jedes Jahr wieder aufs Neue zu Diskussionen. Es gibt nämlich durchaus Gegner des Sportloves. Nicht jeder möchte nämlich gezwungenermassen im Februar Urlaub nehmen. Und nicht jeder hat Geld um ins Gebirge zu fahren und eine Schneehuette zu mieten. Aber bis jetzt bleibt uns der Sportlov hier erhalten.
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