Wie ein schwedischer Thronanwärter vom Pferd fiel und ein französischer Marschall schwedischer König wurde.
Das ist kein Scherz, sondern reelle schwedische Geschichte. Hier für alle die kein Phoenix empfangen können. Die echt kuriose Geschichte – nicht zum Nachahmen empfohlen:-)
König Karl XIII. hatte keine Erben und erlitt im Herbst 1809 einen Schlaganfall und war nicht mehr regierungsfähig. Da Karl selbst keine überlebenden Kinder hatte, adoptierte er 1809 Christian August von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, der sich als schwedischer Thronfolger Karl August nannte. Am 28. Mai 1810 hatte auch Christian August einen Schlaganfall, er fiel vom Pferd und starb eine Stunde später.
Zu dieser Zeit war Napoleon an der Macht und ohne seine Zustimmung ging in Europa gar nichts.
Der schwedische Reichstag beauftragte Leutnant Carl Otto Mörner als Gesandten nach Paris zu gehen, um Napoleon Zustimmung für die Wahl von Friedrich Christian II von Holstein-Augustenburg (1721–1794) zu erhalten.
Aber Carl Mörner war ein eigensinniger Mann . Er befragte auch andere Marschalle, ob diese Interesse am schwedischen Thron hätten.
Und siehe da, das war ein Angebot das General Jean-Baptiste Bernadotte nicht Abschlagen konnte. Nach einigem Hin und her stimmte Napoleon der Auswahl zu. Nicht ganz uneigennützig, da er dachte das er mit Bernadotte einen Befürworter für seine eigene Europapolitik hätte. Das dem nicht so war, kann man in den Geschichtsbüchern nachlesen.
Am 21. August 1810 wählte der Reichstag Johann Baptist Bernadotte zum Kronprinzen unter der Bedingung, dass er den reinen evangelischen Glauben annehme. Im Oktober 1810 kam Bernadotte nach Stockholm und wurde von Karl XIII. adoptiert und damit als Thronfolger legitimiert.
Aber so kam es das ein Franzose auf den schwedischen Thron kam und bis heute seine Nachfahren regieren.